Trotz der Tatsache, dass heute circa 70% aller nicht metastasierten Mammakarzinome brusterhaltend operiert werden können, darf nicht vergessen werden, dass dennoch bei einer Vielzahl von Frauen die befallene Brust vollständig entfernt wird. Es steht außer Frage, dass für jede Frau die Brustamputation einen Eingriff in die körperliche Unversehrtheit von ungeheurer Tragweite bedeutet. Sie durchläuft ein seelisches Trauma von individuell starkem Ausmaß, welches oft erst nach Jahren, oder nie, überwunden werden kann.
Das Wissen um die verschiedenen Möglichkeiten der Brustrekonstruktion, welche inzwischen zu jedem Zeitpunkt der Krebstherapie durchgeführt werden können, kann der Patientin die Hoffnung auf Wiederherstellung des ursprünglichen Körperbildes vielleicht ein wenig über die chirurgisch-onkologisch erforderlichen Maßnahmen hinweghelfen.